DIE AUSSTELLUNGEN
UND KASSETTENKATALOGE
DES STÄDTISCHEN MUSEUMS
MÖNCHENGLADBACH
1967–1978

Digitales Archivprojekt
initiiert von Susanne Rennert und Susanne Titz

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RÜCKRIEM. Skulpturen

RÜCKRIEM. Skulpturen Kassettenkatalog RÜCKRIEM, 1973
Grundriss Erdgeschoss Obergeschoss 2 neu
Einladungskarte RÜCKRIEM. Skulpturen, 1973

RÜCKRIEM. Skulpturen, 21.8. – 23.9.1973
Ulrich Rückriem (1938 Düsseldorf, lebt in Köln und London?)

EG/​Hochparterre (?), 1. OG und Atelier Mönchengladbach, Martinstraße 46

Rekon­struk­tion und Text: Susanne Rennert

Ja, mein persönlicher Traum ist es, alle Dinge, die ich als Steinmetz mit dem ursprünglichen Stein machte, voneinander zu trennen, sie einzeln zu nehmen und sie auf verschiedene Stücke anzuwenden. Ich mußte einen Stein spalten, ihn schneiden, meißeln. Die Leute sehen nie, wie ein Steinmetz wirklich arbeitet, wie der Stein auf verschiedene Arten der Bearbeitung reagiert. Und ich dachte, es wäre interessant das zu zeigen. […] Bei Metall sind die Möglichkeiten vollkommen anders. Es bricht nicht so leicht, deshalb muß ich es erhitzen. Zum Beispiel erhitze ich die vier Ecken einer Platte und hämmere die Innenseite kreisförmig um das Zentrum herum, so daß sich die Ecken aufrichten. Jede Skulptur ist mit einer Geste verbunden, mit einer Handlung. Um das Material zu strecken, oder es zu komprimieren, oder um die Art wie es normalerweise liegt, zu verändern, seine Beziehung zum Boden.“1(Ulrich Rückriem, 1971)

Ulrich Rückriem bezog 1969 ein großes Atelier mit funktionaler Werkhalle, Oberlicht und Plattenboden in einer ehemaligen Schreinerei im Mönchengladbacher Stadtteil Eicken (Martinstraße 46).2 Wenig später vermittelten der Mönchengladbacher Stadtdirektor Busso Diekamp und Museumsdirektor Cladders dem mit Rückriem befreundeten Maler Blinky Palermo Arbeitsräume im selben Gebäude.3 Rückriem, der bis 1975 in Mönchengladbach blieb, wohnte zunächst auf dem Gelände der Schule Kabelstraße, später in der Villa Hecht an der Beethovenstraße nahe dem Museum.

Die Jahre 1969 bis 1975 waren für den Bildhauer äußerst produktiv, nicht zuletzt im Hinblick auf die Erweiterung seiner Werkstoffe. In dieser Zeit entstanden nicht nur Arbeiten in Stein, sondern auch der Großteil seiner Stahl- und Eisenplastiken, deren Material zumeist von Schrottplätzen stammte. Auch die Arbeit an den Ergänzungsstücken, bei denen Fundstücke aus Stahl und Eisen bzw. gebrauchte Holzbalken durch neue Teilstücke ergänzt wurde, fällt in diese experimentelle Phase, die mit umfassender institutioneller Anerkennung einherging: 1969 zeigte Rückriem seine erste Galerieausstellung bei Konrad Fischer in Düsseldorf. 1971 folgte die erste Museumseinzelausstellung Steine und Eisen bei Paul Wember im Museum Haus Lange in Krefeld.4 1972 nahm der Künstler an Harald Szeemanns documenta 5 teil. 1973 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, 1974 eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.


Installation im Atelier Ulrich Rückriem und im Museum Mönchengladbach

Ausstellung an zwei Orten

Die Mönchengladbacher Ausstellung 1973 fand zeitgleich im Museum und in Rückriems Atelier an der Martinstraße statt. Die Dokumentenlage ist inkonsistent, doch konzentrierte man sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf insgesamt 14 Bodenplastiken aus den Jahren 1969 bis 1973

Im Museum wurden — den Recherchen zufolge — folgende Arbeiten gezeigt: Stahl, geschnitten (Schneidbrenner), 1973 sowie Aachener Blaustein, abgesprengt (Hammer und Sprengeisen), 1970; Aachener Blaustein, abgesprengt (Hammer und Sprengmeißel), 1971; Aachener Blaustein, gespalten (Hammer und Spitzmeißel), 1972 und Belgischgranit, gespalten (Hammer und Spitzmeißel), 1972. Hinzu kam eine umfangreiche Fotodokumentation“5 an den Wänden. Dabei handelte es sich – so Jürgen Morschel in der Süddeutschen Zeitung – um die Photos und erläuternden Zeichnungen aus dem soeben erschienenen Werkverzeichnis (Ulrich Rückriem – Skulpturen 19681973, Verlag M. DuMont Schauberg Köln“) […].6 Möglich ist, dass hier die Originalvorlagen für die Publikation verwendet wurden; das Buch selbst war Bestandteil des Kassettenkatalogs. 

Im Garten des Museums lag Gußeisen, zerschlagen (Hammer) von 1971: Auf dem Schrottplatz ausgesuchter Gußeisenring, zerschlagen, um einen Baum wieder zusammengelegt“7

Kassettenkatalog RÜCKRIEM, 1973
Kassettenkatalog RÜCKRIEM, 1973
Kassettenkatalog RÜCKRIEM, 1973

In seinem Atelier präsentierte Ulrich Rückriem drei Bodenskulpturen aus Stein (Diabasstein, Aachener Blaustein, Dolomitstein) und vier Arbeiten aus Stahl: Stahl, getrieben (Hammer), 1971; Stahl, geschnitten (Öldruckschere), 1971; Stahl, geschnitten (Öldruckschere), n.d. und Stahl, gehämmert (kalt), 1972. Die Rheinische Post erwähnt zusätzlich Ergänzungsstücke aus Holz.8
Das Werk Dolomitstein, geschnitten (Steinsäge), 1973 wurde als einzige vertikal ausgerichtete Skulptur im Hof des Ateliers installiert.

Presseberichte

Die Presse, die ausführlich über die Doppelausstellung des 35-jährigen Bildhauers berichtete, reagierte überwiegend ausgesprochen positiv. Die Skulpturen, die Ulrich Rückriem seit 1968 geschaffen hat, bestechen durch ihre geglückte Einfachheit9beginnt Jürgen Morschel seinen Bericht in der Süddeutschen Zeitung, und der Spiegel meldet: Mit Skulpturen wie aus dem Baumaterialien-Sortiment, roh, doch von suggestiver Spannung, hat sich der ehemalige Steinmetz Ulrich Rückriem international durchgesetzt.10

John Anthony Thwaites schildert seine Eindrücke in der Deutschen Zeitung: Wenn man die Räume des Museums Mönchengladbach in diesen Tagen betritt, hat man zuerst den Eindruck, daß gar nichts ausgestellt ist. Wenn der Blick sich allmählich auf den Boden senkt, nimmt man in jedem der Räume eine meist quadratische Platte wahr, mal Stein, mal Metall, isoliert mitten auf dem versiegelten Parkett. Jede ist symmetrisch durchgeschnitten, in zwei, drei, vier Teile, und wieder eng zusammengelegt. Bei den Steinplatten sind die äußeren Ränder oft abgesprengt. Eine sonderbare Wirkung: Die Säle sehen leerer aus, als wenn sie wirklich leer wären.11

Yvonne Friedrichs fasst in der Rheinischen Post zusammen: In Ulrich Rückriems Plastiken […] wird der Dialog zwischen Idee und Werkstoff und zugleich seine direkte Umsetzung im Arbeitsprozeß auf die einfachste, primärste Formel gebracht und anschaulich gemacht. Der Arbeitsprozeß ist selbst Thema und Gegenstand des ästhetischen Konzeptes. Das hat in seiner Knappheit und Präzision, in der Reduktion der Mittel, in der Bloßlegung und Konfrontierung der Denk- und Materialstruktur seinen eigenen Reiz. Jede Arbeit erscheint wie ein verbildlichter Rechenschaftsbericht über den Prozeß ihrer Entstehung. Für Rückriem heißt die Formel bildnerischen Schaffens: teilen, verändern und ergänzen von Volumen. In der plastischen Realisierung sieht das dann etwa folgendermaßen aus: eine Unmaßplatte (d.h. eine im Steinsägewerk aus einem Steinrohling herausgesägte Platte im Umriß der natürlichen Form des Rohblocks aus Aachener Blaustein, Dolomitstein oder Belgischgranit) wird mit Hammer und Spitzmeißel nach Augenmaß in annähernd rechteckige und quadratische Teile gespalten und in ihren Teilstücken wieder zusammengesetzt; oder die Teilstücke werden auf dem Boden in gleichmäßigen Abständen nebeneinandergelegt. Ebenso sind die gleich hohen Teile eines mit Hammer und Eisenkeil gespaltenen, unbehauenen oder rechteckigen Steinblocks an ihren waagerechten Schnittflächen wieder zusammengefügt. Andere Steinblöcke hat Rückriem teils in der natürlichen Form belassen, teils geometrisierend behauen. Regelmäßig geschnittene glatte Steinflächen und ‑formen werden mit aufgerauhten, brüchigen konfrontiert und kombiniert. Ähnliche Prozesse demonstriert Rückriem an verrostenden, auf dem Schrottplatz gefundenen Stahlplatten, Vierkanteisen oder Stahlrohren. Die Bearbeitung und Veränderung des vorgefundenen, ausgewählten Materials ist bei weitgehender Objektivierung zuweilen auch auf das persönliche‘ Maß des Künstlers zugeschnitten, die seine Auseinandersetzung mit Material noch direkter belegt. So in einer quadratischen Stahlplatte, auf die er um sich herum – so weit der Radius seines Hammers reichte – einen Kreis schlug. Beispiele der Ergänzung von Volumen sind Objekte aus verwitterten nebeneinandergelegten Holzbalken unterschiedlicher Größe, die durch neue Balken auf gleiche Länge ergänzt wurden.12

Filmbeitrag des WDR, 1973

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Georg Jappe kommentiert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Der Aufwand, die Bearbeitung ist so minimal wie möglich gehalten, um das Prinzip unverdeckt vor Augen zu bringen: es wird Maß genommen, Einfache, schwere Rohstoffe wie Stein, Eisen und Holz werden einfachsten und strengsten Maßen der Geometrie wie Quadrat und Kreuz unterzogen – oder Kreise werden bestimmt von der Reichweite des hämmernden Arms. Rückriem ist besessen vom Maß; er ergreift Maßnahmen und zwar mit völlig unprätentiöser Gebärde, damit die Beschaffenheit von außen und innen, der Widerstand der respektierten Materie, die Stärke der Hand und die Kraft der Ratio zu einer Anschauungseinheit zusammenkommen, nüchtern und direkt für das Auge und nicht weiter teilbar in Gedanken.“13

Und abschließend noch einmal der Kritiker John Anthony Thwaites zur Ausstellungssituation in Rückriems Atelier und zur Kontextualisierung der Arbeit: Draußen im Hof steht ein stattliches Stück Dolomitstein in Keilform, durchschnitten und wieder zusammengefügt. Von den Museumsräumen befreit, erzeugen die Stücke eine Bühnen-Atmosphäre. Sie ist die gleiche, die man vor Jahren bei der ersten Ausstellung von Minimal Art in der Düsseldorfer Kunsthalle erlebt hat. Und hier sollte man Rückriem einstufen, zwischen Concept und Process Art. Trotzdem ist es hier etwas anderes. Die Matadoren von Minimal Art sind nie an Materialfragen interessiert gewesen. Im Gegenteil, sie lassen ihre basic structures‘ überall aus Latten und Leinwand aufrichten. Wirkung ist alles. Das erste von Rückriems Prinzipien dagegen lautet: Das Material, seine Form, seine Eigenschaften und Ausmaße beeinflussen und begrenzen meine bildhauerische Tätigkeit.‘“14

Doch sollten die zahlreichen positiven Stimmen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der progressive Werkansatz Rückriems – der ja als ehemaliger Geselle der Kölner Dombauhütte vom traditionellen Handwerk herkam –, immer wieder auch ausgesprochen kritischer Beobachtung ausgesetzt war. So schreibt etwa Johannes Cladders im Nachgang bzw. in Reaktion auf eine Veröffentlichung in der Innungszeitschrift Steinmetz + Bildhauer. Handwerk Technik Industrie15 dem Künstler folgenden ironischen Kommentar: Lieber Herr Rückriem: Jetzt kann ich endlich verstehen, warum Sie den Steinmetz-Beruf an den Nagel gehängt haben. Auf einem so hohen Niveau der Argumentation, wie es in beiliegendem Artikel über Ihre Arbeit offensichtlich wird, konnten Sie sich sicherlich nicht ohne geistige Schwierigkeiten bewegen. Viele Grüße, Ihr C.“16

Kassettenkatalog RÜCKRIEM, 1973
Kassettenkatalog RÜCKRIEM, 1973
Kassettenkatalog RÜCKRIEM, 1973

Kassettenkatalog

Der Kassettenkatalog wird auf der Einladungskarte zur Ausstellung RÜCKRIEM ausführlich beworben: Als Katalog dient das vom Verlag M. Dumont Schauberg herausgegebene Werkverzeichnis Ulrich Rückriem, Skulpturen 1968 – 1973‘ (134 Seiten, 50 Skulpturen), jede dargestellt durch Foto, Risszeichnungen und Text in Deutsch und Englisch). Für die Ausstellung sind in einem Schuber beigelegt: Ein jeweils als Unikat vom Künstler erstelltes Blatt und die Einführungsrede. Gesamtpreis DM 20,00.“17

Rudolf Sommer, Brief an Johannes Cladders, 13.4.1973, masch., Archiv Museum Abteiberg
Rudolf Sommer, Brief an Johannes Cladders, 13.4.1973, masch., Archiv Museum Abteiberg
Rudolf Sommer, Brief an Johannes Cladders, 13.4.1973, masch., Archiv Museum Abteiberg
Johannes Cladders, Brief an Rudolf Sommer, 14.5.1973, masch., Du., Archiv Museum Abteiberg
Johannes Cladders, Brief an Rudolf Sommer, 14.5.1973, masch., Du., Archiv Museum Abteiberg
Johannes Cladders, Brief an Rudolf Sommer, 14.5.1973, masch., Du., Archiv Museum Abteiberg

Ankäufe für Mönchengladbach 

Ab 1970 hatte die Stadt Mönchengladbach im Rahmen des Projekts Kunst am Bau“ mehrere Plastiken Rückriems erworben, so 1974 das Mahnmal zum Gedenken an die Ermordung der jüdischer Bürger:innen Mönchengladbachs durch die Nationalsozialisten. Die Skulptur wurde vor der Stadtbibliothek aufgestellt. Gegenüber hatte die Synagoge gestanden, die 1938 in der Reichspogromnacht zerstört worden war. 

1976 stellte Rückriem erneut im Museum Mönchengladbach aus: Mit Carl Andre, Marcel Broodthaers, Daniel Buren, Hans Hollein, Bruce Nauman und Gerhard Richter war er einer der Teilnehmer der Ausstellung Räume (Beleg III), in der unter anderem Rückriems Ergänzungsstücke gezeigt wurden, die Cladders für die Sammlung des Museums erworben hatte.18

Quellenangaben / Anmerkungen

Johannes Cladders, Rede zur Eröffnung der Ausstellung

Meine Damen, meine Herren:

Im November 1969 veranstaltete das Museum of Contemporary Art in Chicago eine Ausstellung unter dem Titel „Art by Telephone“. Es wurden künstlerische Unternehmungen vorgeführt, die sich des Telefons als Medium bedienen, um Fragen und Mitteilungen durchzugeben, aber auch Aufforderungen, die bestimmte Handlungen oder Ausführungen beim Empfänger auslösen sollen oder können. Insbesondere wurde die Ausstellung selbst zu großen Teilen nach Anweisungen aufgebaut, die von den Künstlern per Telefon übermittelt wurden. Rückriems Skulpturen haben mit der Chicagoer Veranstaltung nichts zu tun – auch nicht mit den Intentionen, die dort ihre Demonstration fanden. Dennoch musste ich an diese künstlerischen Bemühungen denken, als ich die beschreibenden Texte las, die Rückriem jedem einzelnen Stück im vom DuMont Verlag edierten Werkverzeichnis seiner Skulpturen selbst beigab. Sie sind von solcher Präzision, dass danach eine Ausführung erfolgen könnte, würde man sie in eine imperative Form kleiden und per Telefon weitergeben.

Ich greife einige Beispiele willkürlich heraus: „Acht längliche, nebeneinander liegende Steinquader mit gleichen Abmessungen, mit je einem Hammerschlag nach Augenmaß halbiert, wieder zusammengelegt.“ Oder: „Im Steinsägewerk ausgewählter Rohblock mit vorhandener ebener Grundfläche, durch zwei parallel zueinander geführte Schnitte in drei Teile zerlegt, zur ursprünglichen Form aneinandergelegt.“ Oder: „Auf dem Schrottplatz ausgesuchter Gusseisenring, zerschlagen, um einen Baum wieder zusammengelegt.“

Solche Beschreibungen wären zwanglos in Ausführungsanweisungen umzuwandeln, Dann würde zum Beispiel aus der Feststellung „Flacheisen, an beiden Enden ausgeschmiedet“ die Aufforderung, „Flacheisen, an beiden Enden ausschmieden!“ per Telefon durchgegeben und um ein paar Maßangaben vermehrt – in unserem Beispiel müssten sie „1,5 x 7 x 80 cm“ lauten –‚ würde sie alle Daten zu einer Ausführung an die Hand geben, deren Ergebnis kaum von dem abwiche, was uns bei Rückriem als vom Künstler selbst erstellte Skulptur vorliegt.

Rückriems Arbeiten lassen sich alle äußerst knapp und präzise sprachlich fixieren im Gegensatz etwa zu Skulpturen von Rodin oder selbst auch von Brancusi. Wesentlichster Grund dafür ist, dass sie sich nicht selbst verdecken, sondern sich freilegen. Die Übersetzung in Sprache hat daher lediglich einer Sache zu folgen, die vom Ausgangsmaterial über die Entstehungsphasen bis zum Resultat hin immer und meist mühelos ablesbar ist. Da sind eben – um bei Beispielen aus dieser Ausstellung zu bleiben – drei quadratisch geschnittene Steinplatten mit gleicher Grundfläche. Dass sich die Dicke der Platten gegeneinander wie 1 : 2 : 4 verhält, ist schnell festzustellen. Dass jeweils rundherum an den vier Oberkanten von der Seite her das Steinvolumen bis zur halben Plattenstärke hin weggesprengt ist, sieht man. Oder da sind eben die vier quadratisch geschnittenen Steinplatten jeweils gleicher Abmessung, man sieht, dass sie in einem großen Quadrat zusammengelegt sind und dass ihr Steinvolumen an den offenen Seiten bis zur halben Plattenstärke hin abgesprengt ist. Oder da liegen eben sechs rechteckige Stahlplatten unterschiedlicher Länge und Breite nebeneinander, sie sind von gleicher Stärke und aus ihnen heraus ist mit dem Schneidbrenner eine Kreisform geschnitten.

So mühelos sich Rückriems Skulpturen in Sprache einfangen lassen, so wenig sind sie jedoch im Literarischen anzusiedeln. Sie spielen nicht auf etwas an, was außerhalb ihres Eigendaseins, außerhalb dessen läge, was sie jeweils für sich sind. Das aber legen sie völlig offen: ihre materiale Wirklichkeit, die daran vorgenommenen Prozesse und die materialbedingten Reaktionen. Sie sind sich selbst Thema. Nun ließe sich einwenden, dass es sich im Grunde um nicht mehr als um Materialuntersuchungen, durchexerziert an verschiedenartigen Vorgehensmöglichkeiten handelt, die erst die Vorstufe zu dem darstellen, was dann aus solcher Erfahrung im bildhauerischen Tun zur Skulptur heranreift. Es ist ja das Schicksal alles Einfachen, das sich im Kleide des Selbstverständlichen präsentiert, eben dieser Selbstverständlichkeit wegen beargwöhnt zu werden. Der im Bauhaus entwickelte Vorkurs zum Beispiel ließe sich bemühen – heute Einrichtung jeder Kunstschule und Fundament ihrer Werklehre –‚ der die Erfahrung vermittelt, dass sich zum Beispiel ein Holzspan als Kringel dem Hobel entwindet, dass ein Strohhalm horizontal bei Belastung sofort knickt, vertikal aber sogar einem Druck widersteht, dem er dem Augenschein nach nicht gewachsen ist. Und dass sich daraus materiale wie formale Konsequenzen ergeben, ebenso wie die Kringelform des Hobelspans nutzbar zu machen ist. Der die Erfahrung vermittelt, dass ein gesägtes Stück Eisen einen scharfkantigen Grat an der Schnittfläche, und ein mit dem Schweißbrenner zerschnittenes einen weichen Wulst aufweist; dass ein hartes Material beim Behauen splittert und ein weiches bröckelt; dass die Teilbarkeit eines Volumens mit der Masse des Volumens abnimmt und dass die Teilbarkeit nicht nur vom Volumen, sondern auch von seiner materialen Beschaffenheit abhängt; dass ein Hartes in ein Weiches eindringt wie umgekehrt ein Weiches sich durch ein Hartes durchstoßen lässt; dass sich Weiches mit Weichem verbindet, Hartes mit Hartem jedoch nicht; dass sich Gummi auf ein gewünschtes Maß dehnen lässt, Stein aber nicht; dass Eisen leicht zur Form von Wolle überführt werden kann, Wolle sich aber sträubt, stahlharter Block zu werden.

Solche Erfahrungen – nicht wortwörtlich die, die ich nannte, doch was die Beispiele inhaltlich signalisieren – liegen auch den Skulpturen von Rückriem zugrunde. Aber sie bleiben im Vorfeld – nicht anders als die „Fingerübungen“ des Vorkurses. Von Rückriem werden sie jedoch nicht dazu angesetzt, sich in einer Art von Virtuosität dann selbst zu überspielen und damit wieder zu überdecken und zu verschleiern. Er bleibt auf Transparenz bedacht. Er verbraucht nichts für etwas, das jenseits des Gebrauchs liegt. Um noch einmal auf die sprachliche Umsetzung zu kommen: Dass sie sich so zwanglos ergibt und dass eine so hohe Präzision möglich ist, liegt eben daran, dass dem Verbrauch der Gebrauch vorgezogen wird; hier wird nichts eingesetzt im Sinne von „geopfert“. Der Begriff „Legende“ hat zwei Gesichter. Das eine besagt Leseanweisung, Lesehilfe - das andere meint Erzählung, phantastische Geschichte. Weil letzteres die Skulpturen Rückriems völlig abgeht, ergibt sich ersteres so zwanglos.

Die allgemeinen Erfahrungen, von denen ich eben sprach, bleiben aber auch noch in anderer Hinsicht im Vorfeld der Skulpturen von Rückriem. Sie sind nämlich kein Rezept, nach dem stereotyp verfahren werden könnte. Hier wird nicht nur halbiert oder geviertelt, nicht nur gespalten oder geschnitten, nicht nur gestaucht, gebogen oder gehämmert. Hier sind Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen subjektiver, ästhetischer, materialer und räumlicher Art. Im Nachhinein lässt sich dann verhältnismäßig einfach benennen, was geschehen ist. Aber eben im Nachhinein. Rückriems Skulpturen folgen nicht einer vorher erstellten Verfahrensanweisung. Insoweit sind sie prinzipiell nicht fabrizierbar per telefonischer Durchsage, etwa wie bei Moholy-Nagy, der bereits 1922 Bilder über telefonische Anweisung erstellen ließ. Seine sich damals bewusst gegen alles Expressive ins logisch-abstrakte, mathematische Kalkül absetzenden Arbeiten hatten die Vorausberechenbarkeit und damit die Anweisbarkeit zur Konsequenz. Rückriem versucht jedoch, im Spannungsfeld von Objektivität und Subjektivität, von Konkretheit und Expression zu bleiben. Das Gleichgewicht zu halten, bedarf es äußerster Sensibilität, einer ständigen kritischen Kontrolle, Das Selbst-Machen ist für ihn unaufgebbar.

Das heißt natürlich nicht, dass das am Anfang stehende Konzept von absolut untergeordneter Bedeutung wäre. Aber es entsteht nicht sozusagen im luftleeren Raum. Es rankt sich an Vorgegebenheiten hoch, sowohl an materialen wie an räumlichen, sowohl an Erfahrungen wie an den Zielen. Einerseits behält sich der Künstler zu jedem Zeitpunkt eine Abänderung vor, die bis zum Aufgeben führen kann, andererseits versucht er seine Entscheidungen von jeglicher emotionalen Willkür freizuhalten. So entstehen Arbeiten, die weder steril-mathematischen Charakter tragen noch den einer frei vagabundierenden Phantasie.

Die Arbeiten von Rückriem werden gern im Zusammenhang und unter Aspekten von Concept Art und Process Art gesehen. Abgesehen davon, dass sie in zeitgenössischem Zusammenhang damit stehen, tangieren sie auch die Probleme dieser Richtungen. Von der Concept Art unterscheiden sie sich jedoch dadurch, dass die konzeptuale Bereitstellung nicht zugleich auch schon Ergebnis ist; von der Process Art dadurch, dass der in Gang gesetzte Fluss sich nicht selbst überlassen bleibt. Rückriems Arbeiten entstehen unter stetiger Rückkoppelung von Konzept und Prozess.

Der Bildhauer Rückriem hat den Abbildungen und Beschreibungen seines Werkverzeichnisses drei Thesen vorangestellt:

„Das Material, seine Form, seine Eigenschaften und Ausmaße beeinflussen und begrenzen meine bildnerische Tätigkeit.“
„Arbeitsprozesse müssen ablesbar sein und dürfen nicht von Nachfolgenden verwischt werden.“
„Die von mir am Material vorgenommenen Bearbeitungen bestimmen das Objekt selbst und dessen Beziehung zum neuen Standort.“

Günter Ulbricht folgt im Vorwort zum Werkverzeichnis diesen Thesen. Er geht ihren Konsequenzen nach, wie sie sich im Werk von Rückriem niedergeschlagen haben. Ich will diese Aspekte hier nicht noch einmal aufgreifen. Sie sind außerdem von solcher Knappheit und Stichhaltigkeit, dass eine umschreibende Wiederholung sie nicht übertreffen könnte. Nur einen Punkt möchte ich aus dem größeren Zusammenhang reißen. Ulbricht unterteilt nach folgenden Prozessen: „Teilungen der Volumen - Veränderungen der Volumen – Ergänzungen der Volumen“. Nach dieser Unterteilung könnte man ideal eine Ausstellung aufbauen. Sie würde sehr wesentliche Aspekte der Arbeiten von Rückriem durch die Anordnung und Zuordnung am Ausstellungsaufbau selbst sichtbar werden lassen.

Wir sind etwas anders vorgegangen. Wir haben versucht, mit Rücksicht auf die vorhandenen räumlichen Möglichkeiten, Einzelstücken den Freiraum zu gehen, den sie benötigen, um ungestört zur Wirkung zu kommen. Aspekte der Gruppenbildung blieben dabei unberücksichtigt.

Solche Gruppenbildungen jedoch wurden innerhalb des dokumentarischen Teils dieser Ausstellung angestrebt, der – dem Werkverzeichnis folgend – alle wesentlichen Arbeiten von Rückriem – belegt mit Foto, Zeichnungen und Beschreibungen – vorstellt. Er bindet auch die ausgestellten Originale in den inneren Zusammenhang ein, in den sie gehören. Ebenso auch die Einzelstücke, die im Atelier des Künstlers während der Dauer der Museumsausstellung öffentlich zugänglich sind. Die Präsentation schließt sich in der Reihenfolge dem Werkverzeichnis an. Durch die in der Hängung vorgenommene Gliederung bieten sich die Gruppen und Einzelstücke in ihrer inneren Zusammengehörigkeit dar. Die Dokumentation folgt nur solcher Zusammengehörigkeit, nicht etwa chronologischen Ordnungsprinzipien.

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch sagen, wie es zu dieser Dokumentation gekommen ist und zugleich damit zum Werkverzeichnis. 1972, bei einem Aufenthalt in den USA, traf Rückriem den Bildhauer Carl Andre. Er erkundigte sich danach, was Rückriem so in letzter Zeit gearbeitet habe. Rückriem gab die Frage an Andre zurück, und da es mit der Konversation in Englisch nicht recht klappte, setzten sich beide hin und zeichneten ihre Arbeiten mit dem Stift auf. Diese Art der Verständigung klappte so gut, dass Rückriem auf die Idee kam, alle seine Arbeiten zeichnerisch zu dokumentieren. Das Ergebnis sehen Sie hier, ich hoffe, dass es wieder den Dienst leistet, sich zu verständigen.

KASSETTENKATALOG ZUR AUSSTELLUNG

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KASSETTENKATALOG ZUR AUSSTELLUNG
Kassettenkatalog zur Ausstellung RÜCKRIEM. Skulpturen, 21.8.–23.9.1973

Schuber aus grauem Karton, schwarzer Aufdruck auf Deckel und Seite, 20,6 × 15,2 × 1 cm 

Inhalt: Typoskript, Zeichnung (Unikat), Buch

Typoskript der Eröffnungsrede J. Cladders, 6 S., geheftet

Faltblatt mit Erläuterung des innenliegenden Unikates, innenliegend Unikatzeichnung: Bleistift auf Offsetdruck (Kreis und Mittelpunkt in Offset gedruckt; Bleistiftlinie mit der Hand gezogen)

Blatt: 20,5 × 15 cm (Kreis 8 cm) 

Buch Ulrich Rückriem Skulpturen 1968 – 1973, DuMont, Köln 1973

Auflage für Mönchengladbach: 500 Exemplare jeweils mit einem der Unikate

Preis in der Ausstellung: 20 DM

sr

Verzeichnis der ausgestellten Werke

Fotos der Ausstellung RÜCKRIEM ließen sich bislang weder im Archiv des Museum Abteiberg, noch im Archiv Ulrich Rückriem (Ruhr-Universität Bochum), noch im Archiv der Galerie Konrad Fischer (Düsseldorf) finden.

Da die vom Museum Mönchengladbach angefertigte Versicherungsliste vom 22.8.1973 explizit nicht alle ausgestellten Werke aufführt, wurde zur Rekonstruktion der Ausstellungen auf folgendes Material zurückgegriffen: die Eröffnungsrede von Johannes Cladders, alle relevanten Presseartikel, in denen präsentierte Werke erwähnt werden, sowie den - vom WDR während des Ausstellungsaufbaus am 16.8.1973 produzierten - Film, der am 4.9.1973 im Fernsehen ausgestrahlt wurde (Hierzulande – Heutzutage, Almanach der Woche: Ausstellung des Bildhauers Ulrich Rückriem in Mönchengladbach, WDR 4.9.1973 (5:14 min.). Die nachfolgend zitierten Werkangaben folgen der Publikation Ulrich Rückriem. Skulpturen 1968-1973 / Ulrich Rückriem. Sculptures 1968-1973, 1973, Köln 1973 (hier zit.: Rückriem 1973). Diese ist auch Bestandteil des Mönchengladbacher Kassettenkatalogs. Bei den in der Werkliste erwähnten Leihgeber:innen handelt es sich um die damaligen Besitzer:innen, nicht um die aktuellen. (Susanne Rennert)

Werke im Museum Mönchengladbach

1 Aachener Blaustein
abgesprengt (Hammer und Sprengeisen)
, 1970
je 100 x 100 cm, Höhe 2, 4 und 8 cm
Sammlung Etzold, [Dauerleihgabe Museum] Mönchengladbach

(Vgl. Rückriem 1973, S. 87. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Eröffnungsrede Johannes Cladders.)


2 Aachener Blaustein
abgesprengt (Hammer und Sprengmeißel)
, 1971
7 x 160 x 160 cm
Sammlung Heinemann, Mönchengladbach

(Vgl. Rückriem 1973, S. 84. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Versicherungsliste, Archiv Museum Abteiberg.)

3 Aachener Blaustein
gespalten (Hammer und Spitzmeißel
), 1972
4 x 140 x 160 cm
Besitz des Künstlers

(Vgl. Rückriem 1973, S. 62. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Versicherungsliste, Archiv Museum Abteiberg.)

4 Belgischgranit
gespalten (Hammer und Spitzmeißel)
, 1972
3,5 x 100 x 200 cm
Sammlung Ulbricht, Düsseldorf

(Vgl. Rückriem 1973, S. 42. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Versicherungsliste, Archiv Museum Abteiberg.)

5 Stahl
geschnitten (Schneidbrenner)
, 1973
3 x 195 x 210 cm
Sammlung Ulbricht, Düsseldorf

(Vgl. Rückriem 1973, S. 126. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung im Film des WDR, 1973. Hier sieht man Rückriem, Palermo und N.N. bei der Installation des Werks.)

Garten Museum Mönchengladbach

6 Gußeisen
zerschlagen (Hammer)
, 1971
140 cm; Querschnitt 12 x 12 cm
1. Sammlung Greiner, Reutlingen
2. Städtisches Museum, Mönchengladbach
3. Sammlung Ulbricht, Düsseldorf

a) Auf dem Schrottplatz ausgesuchter Gußeisenring,
zerschlagen,
um eine Säule wieder zusammengelegt.
b) Auf dem Schrottplatz ausgesuchter Gußeisenring,
zerschlagen,
um einen Baum wieder zusammengelegt.

(Vgl. Rückriem 1973, S. 132, siehe auch Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach (Hg.): Kunst der Gegenwart, 1960 bis 2007. Bestandskatalog, bearbeitet von Hannelore Kersting, Mönchengladbach 2007, S. 385.)

Werke im Atelier Ulrich Rückriem, Mönchengladbach, Martinstraße 46

7 Diabasstein
geschnitten (Steinkreissäge)
, 1969
13 x 45 x 77 cm
Sammlung Cladders, Krefeld

(Vgl. Rückriem 1973, S. 78. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Versicherungsliste, Archiv Museum Abteiberg.)

8 Aachener Blaustein
gespalten (Hammer und Meißel)
, 1969
7,5 x 100 x 100 cm
Sammlung Wember, Krefeld

(Vgl. Rückriem 1973, S. 40. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Film WDR, 1973.)

9 Dolomitstein
gespalten (Hammer)
, 1970
12 x 100 x 100 cm
Sammlung Hock, Krefeld

(Vgl. Rückriem 1973, S. 58. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Versicherungsliste, Archiv MAM.)

10 Stahl
getrieben (Hammer)
, 1971
1 x 200 x 200 cm
Sammlung Ulbricht, Düsseldorf

(Vgl. Rückriem 1973, S. 124. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Film WDR, 1973.)

11 Stahl
geschnitten (Öldruckschere)
, 1971
3,6 x 35 x 52 cm
Sammlung Berks, Wegberg

(Vgl. Rückriem 1973, S. 46. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Versicherungsliste, Archiv MAM.)

12 Stahl
geschnitten (Öldruckschere)
, n.d.
3 cm Stärke, 40 cm
Sammlung Ulbricht, Düsseldorf

(Vgl. Rückriem 1973, S. 122. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Film WDR, 1973.)

13 Stahl
gehämmert (kalt)
, 1972
Länge 600 cm, Breite 6,5 cm
Besitz des Künstlers

(Vgl. Rückriem 1973, S. 114. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Film WDR, 1973.)

Hof, Atelier des Künstlers
15 Dolomitstein
geschnitten (Steinsäge)
, 1973
220 x 110 x 67 cm
Besitz des Künstlers.

(Vgl. Rückriem 1973, S. 14. Hinweis auf das Werk in der Ausstellung: Film WDR, 1973. Vgl. auch o. V., Im Liegestütz, in: Der Spiegel, 27. Jg., Nr. 33, 13.8.1973.)

Kassettenkatalog

Einladungskarte / Plakat / Druckerzeugnisse

Archiv Fotografien

Archiv Film

Archiv Dokumente / Korrespondenz

Archiv Presse

Kurzankündigungen / Meldungen

o. V., Rückriem, in: Westdeutsche Zeitung, 9.8.1973
o. V., o. T., in: Westdeutsche Zeitung, 11.8.1973
o. V., Zweimal Rückriem, in: Rheinische Post, 15.8.1973
o. V., TV über Rückriem, in: Rheinische Post, 17.8.1973
o. V., o. T., in: Westdeutsche Zeitung, 21.8.1973
o. V., Ende mit Rückriem. Neu: Lawrence Weiner, 21.9.1973

Berichte / Rezensionen / Kommentare

Werner Lippert, Kunst – made in Gladbach. Werkverzeichnis des Gladbacher Künstlers Rückriem, in: Rheinische Post, 3.8.1973
o. V., Im Liegestütz, in: Der Spiegel, 27. Jg., Nr. 33, 13.8.1973
Axel Michael Sallowsky, Natürliche Schönheit in Stein und Eisen. Zur Ausstellung des Bildhauers Ulrich Rückriem, in: Rheinische Post, 23.8.1973
F. E., Längliche Steinquader nach Augenmaß halbiert. Rückriem-Skulpturen in Mönchengladbach, in: Westdeutsche Zeitung, 23.8.1973
John Anthony Thwaites, Der passive Bildhauer. Ulrich Rückriem in Mönchengladbach, in: Deutsche Zeitung, 31.8.1973
Jürgen Morschel, Zerschnittene Steine. Ulrich Rückriem im Städtischen Museum Mönchengladbach, in: Süddeutsche Zeitung, 7.9.1973
E. B., Skulpturen von Ulrich Rückriem im Museum Mönchengladbach. Felsklötze aus dem Steinbruch, in: Leverkusener Anzeiger / Kölner Stadtanzeiger, 14.9.1973
Georg Jappe, Maßnahmen in Stein. Ulrich Rückriem in Mönchengladbach, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.9.1973
Yvonne Friedrichs, Steinerne Zeugnisse der Arbeitsprozesse. Die Doppel-Ausstellung Ulrich Rückriem in Mönchengladbach, in: Rheinische Post, 19.9.1973
Georg F. Schwarzbauer, Naturlandschaft ist Kunstlandschaft. Ausstellung von Ger Dekkers und Ulrich Rückriem, in: Frankfurter Rundschau, 22.9.1973
St.-v.Qu. [Wolfgang Stauch von Quitzow], Ulrich Rückriem in Mönchengladbach, in: Neues Rheinland, Nr. 10, 1973