DIE AUSSTELLUNGEN
UND KASSETTENKATALOGE
DES STÄDTISCHEN MUSEUMS
MÖNCHENGLADBACH
1967–1978

Digitales Archivprojekt
initiiert von Susanne Rennert und Susanne Titz

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Museumsneubau Abteiberg, Architekturpläne, Modelle, Fotos, Zeichnungen, Publikationen

Museumsneubau Abteiberg, Architekturpläne, Modelle, Fotos, Zeichnungen, Publikationen Museumsneubau Abteiberg, Museum Mönchengladbach 1977, Foto: Ruth Kaiser, Archiv Museum Abteiberg
Grundriss Obergeschoss neu
Einladungskarte Museumsneubau Abteiberg, 1977

Museumsneubau Abteiberg. Architekturpläne, Modelle, Fotos, Zeichnungen, Publikationen, 23.1. – 20.2.1977

gleichzeitig im Erdgeschoss: Auswahl aus den Sammlungsbeständen zum Expressionismus

Rekonstruktion: Susanne Rennert 

Die Ausstellung Museumsneubau Abteiberg wird – nicht zuletzt aufgrund eines Mangels an schriftlichen Dokumenten im Archiv des Museums Abteiberg – anhand von Fritz Eisheuers Rezension Bekenntnis zum Museum. Sonderausstellung der Pläne des Architekten Hollein“ vergegenwärtigt. Der Text erschien am 24. Januar 1977 in der Westdeutschen Zeitung.

Viel freundlicher Zuspruch gestern offiziell zur Eröffnung der neuen Ausstellung Museumsneubau-Pläne, Skizzen-Modelle[-]Bilder in Mönchengladbach. Oberbürgermeister Theodor Bolzenius sprach von einem Recht der Stadt, sich selbst darzustellen, für die Zukunft darzustellen. Zu dieser Darstellung gehört das Museum als Teil eines geplanten Bildungszentrums in der Oberstadt. Dieses Museum, so betonte er, hat die Aufgabe, die Kunst unserer Zeit zu zeigen und dabei die Hüllen zu durchstoßen, um Zeichen dieser Kunst Wirklichkeit werden zu lassen. 
Mönchengladbach strengt sich heute an, mehr als das Synonym eines Fußballvereins und rivalisierender Dörfer zu sein‘ in seinem Vorstoß zur Urbanität. Das bekannte der Kulturdezernent. Sein Beitrag zum Museumsneubau wurde mit der Feststellung eröffnet, daß seit 1958, dem Jahr des Theaterneubaues an der Hindenburgstraße, kein öffentliches Bauvorhaben soviel Diskussion ausgelöst habe wie der Museumsneubau. Die Kritik, die sich hier wie anderswo bei kulturellen Projekten entzündet, steht übrigens in keinem Verhältnis zur Größe der Investitionen auf diesem Sektor, denn seit 1954 hat die Stadt nie mehr als 2 Prozent ihrer öffentlichen Ausgaben für Kulturobjekte ausgewiesen. Das Unverwechselbare einer Stadt wird stets in kulturellen Dimensionen sichtbar‘, betonte Dr. Diekamp. Die Kultur ist das Salz der Urbanität‘; heute im wesentlichen trotz wenig verbleibender privater Initiative eine öffentliche Aufgabe der Stadt. Ihr Ziel kann nur sein, hier in Mönchengladbach verbindend für die Gesamtstadt zu werden. Dazu dient auch der Neubau eines Kunstmuseums von überregionaler Bedeutung, in dem die Kunst der Vergangenheit als Kontext zur Kunst der Gegenwart gesehen wird.‘ 

In seiner Laudatio auf das neue Museum schloß Dr. Diekamp vor allem auch den Planer, Architekt Hollein, ein. Er zählt zu den wenigen Fachleuten, die zugleich Künstler und Architekt sind. 

Die Ausstellung selbst macht das große Projekt auch für den Uneingeweihten verständlich in Planskizzen, Bilddokumentationen und Modellen. Das Interesse der Besucher war schon am Eröffnungstag entsprechend. In den unteren Räumen hat Museumsdirektor Dr. Cladders eine Auswahl der besten Bilder aus der Stilepoche des Expressionismus zusammengestellt. Eine schöne Erinnerung an die Sammlung Kaesbach.“1

Siehe zur Ergänzung auch die Kapitel 19: HANS HOLLEIN. Alles ist Architektur. Eine Ausstellung zum Thema Tod, 35B: Expressionisten sowie den Text über Busso Diekamp in diesem Projekt. 

Quellenangaben / Anmerkungen

Verzeichnis der ausgestellten Werke

Es existiert kein Verzeichnis.

Einladungskarte / Plakat / Druckerzeugnisse

Archiv Fotografien

Archiv Presse